Truncus arteriosus communis (oder gemeinsamer Truncus arteriosus)

Dieser Herzfehler muss operativ korrigiert werden, bevor aufgrund des erhöhten Blutdrucks eine Lungenschädigung eintritt (Eisenmenger-Reaktion). Diese Operation wird am offenen Herzen vorgenommen: Das Herz wird angehalten und geöffnet, um die Korrektur zu ermöglichen. Die Aufgaben von Herz und Lunge übernimmt währenddessen eine Herz-Lungen-Maschine.

Bei diesem Eingriff wird meist mithilfe einer Gefäßprothese – der Lungenschlagader eines menschlichen Spenders – die rechte Herzkammer mit den beiden Lungenschlagaderästen verbunden, und in der Regel verschließt man den VSD mit einem Kunststoff-Flicken („Patch“). Die Gefahr, dass die Spenderlungenschlagader abgestoßen wird, ist nicht gegeben, da es sich nicht um ein lebendes Blutgefäß handelt.

Der vormals gemeinsame Gefäßstamm fungiert nun als Aorta, die sauerstoffreiches Blut aus der linken Herzkammer in den Körper leitet. Da Kinder noch wachsen, wird mehrmals operiert werden müssen.

Kompliziertere Ausprägungen des Truncus arteriosus communis lassen sich manchmal mit einer Fontan-Operation behandeln.

Mehr zu Truncus arteriosus communis (oder gemeinsamer Truncus arteriosus)

Autor(en): Children’s Heart Federation
Letzte Aktualisierung: 2012-06-14