Checkliste: Berufswahl

Die Wahl eines geeigneten Berufs ist auch für gesunde Menschen eine schwierige Entscheidung. Wer einen Herzfehler hat, muss bei der Ausbildung und Berufswahl oft noch vieles mehr bedenken. Hier finden Sie relevante Aspekte, um die es im Gespräch mit Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn über die Berufswahl gehen könnte. Weiter wird erläutert, warum es wichtig ist, die beruflichen Pläne mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.

Was sollte bei der Berufswahl berücksichtigt werden?

  • Ermutigen Sie Ihr Kind und helfen Sie ihm dabei, sich bestmöglich über seinen Herzfehler zu informieren. Das wird nicht nur seine Lebensqualität positiv beeinflussen, sondern ist auch im Berufsleben hilfreich.
  • Ihr Kind sollte ein Berufsfeld wählen, wofür es sich interessiert und in dem es arbeiten möchte. Versuchen Sie gemeinsam herauszufinden, welcher Beruf zu Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn passt.
  • Je höher der Bildungsgrad/Berufsabschluss ist, umso besser stehen die Chancen, ein Leben lang Arbeit zu finden. Das gilt speziell für Menschen mit angeborenen Herzfehlern.
  • Es sollte möglichst ein Beruf gewählt werden, der Flexibilität erlaubt und viele Jahre ausgeübt werden kann.  
  • Schwere körperliche und besonders stressige Arbeit sollten vermieden werden.
  • Einige Berufe (z. B. Pilot oder spezielle Berufe beim Militär) kommen nicht in Frage, auch nicht mit einem leichten, korrigierten Herzfehler.
  • Es gibt einige Erkrankungen, die den Führerscheinerwerb für Personentransport (z. B. Taxifahren) oder Schwerlastverkehr unmöglich machen.
  • Wenn Ihr Kind aufgrund seines Herzfehlers zu Ohnmachten oder Stürzen neigt, sollte es einen Beruf wählen, bei dem vermieden werden kann, sich oder andere zu verletzen.

Warum sollte man über die Ausbildung und den Beruf mit dem Kardiologen sprechen?

Sachkundige medizinische und berufsbezogene Beratung sind eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg im Beruf. Ein Kardiologe kann die Bereiche benennen, die im Berufsleben besser vermieden werden sollten.